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Freitag, 30. September 2016

Männer ...!

Als mein Herzallerliebster gestern von der Arbeit nach Hause kam, steckte er die Nase zur Tür herein und rief:" Hey, riecht es hier etwa nach Essen? Was hat das zu bedeuten?" "Dass Sie in der falschen Wohnung sind. " antwortete ich lächelnd. Männer ... die kommen ja auf Ideen.

Freitag, 23. September 2016

So rum, andersrum oder umgekehrt


Anruf beim Kommunikationsdienstleister:
Ich: "Guten Tag, ich habe ein Problem mit dem Telefon und dem Internet. Die Internetverbindung ist sehr langsam und die Telefonverbindung bricht oft mitten im Gespräch ab."
Servicemitarbeiter: "Hm. Was zeigt denn die Fritzbox an, wenn das Telefonat abbricht?"
Ich: "Keine Ahnung, ich gucke doch beim Telefonieren nicht ständig auf die Fritzbox."
Servicemitarbeiter: "Das wäre aber gut. Könnten Sie das künftig vielleicht mal machen?"
Ich: "Also wenn ein Telefonat abbricht?"
Servicemitarbeiter: "Ja, genau."
Ich: "Und woher weiß ich, dass es abbrechen wird, damit ich mich rechtzeitig vor die Fritzbox stellen kann?"
Servicemitarbeiter: "Das kann ich Ihnen nicht sagen."
Ich: "Dann kann ich mich auch nicht rechtzeitig vor die Fritzbox stellen."
Servicemitarbeiter: "Hmmm... Dann müssen wir es anders machen. Wir überprüfen Ihre Leitung und rufen Sie zurück."
Ich  - gedanklich "Na also, warum nicht gleich so!"- und mündlich: "Prima, vielen Dank!"

AM NÄCHSTEN TAG ...

Der Kommunikationsdienstleister ruft tatsächlich zurück:
Anderer Servicemitarbeiter: "Guten Tag, wir haben Ihre Leitung jetzt überprüft, konnte aber keine Erklärung für die von Ihnen geschilderten seltsamen Probleme finden. Bestehen diese denn immer noch?"
Ich: "Ja, die Telefonate brechen noch immer mittendrin ab und die Internetverbindung ist auch immer noch sehr langsam."
Servicemitarbeiter: "Äh ... ach so, da hatte ich wohl eine falsche Information bekommen. Also Ihre Telefonate brechen ab und das Internet ist langsam ... nicht umgekehrt?"
Ich: "Umgekehrt? Wie stellen Sie sich denn ein langsames Telefonat vor? Hööört maaan daaa aaalleees iiin Zeeeiiitluuupeee?"
Servicemitarbeiter: "Ist aber auch egal, umgekehrt ist auch alles in Ordnung".
Ich: "Woher wissen Sie das, wenn Sie doch gar nicht nach dem tatsächlichen Fehler gesucht haben?"
Servicemitarbeiter: "Brauchen wir nicht. Wenns so rum geht, geht's andersrum auch."
Ich:"Hä?"
Servicemitarbeiter: "Das Problem liegt nicht bei uns."
Ich: "Daran habe ich gerade erhebliche Zweifel."
Servicemitarbeiter: "Wieso?"
Ich "BUMM! BUMM! BUMM!" (= Geräusch, das vom Aufschlagen einer Stirn auf eine Tischplatte verursacht wird).

Ich glaube, es ist an der Zeit, in Sachen Kommunikation zum Briefe schreiben zurückzukehren.

P.S. Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit, Vollständigkeit oder die korrekte Wiedergabe historischer Geschehnisse und wissenschaftlicher Erkenntnisse. Ähnlichkeiten mit lebenden, toten, zwischen den Welten weilenden oder in anderen Aggregatzuständigen befindlichen Personen sind rein zufällig. Beschwerden, Klagen und das Drohen mit Fernsehverbot sind daher ebenso sinnlos wie dieser Artikel selbst.  

Freitag, 16. September 2016

Ach, wie schön!

Ein indirektes Lob ist ja manchmal noch besser als ein direktes. Und so bewegten sich meine Mundwinkel unaufhörlich immer weiter in Richtung Ohrläppchen, als ein Kunde kürzlich zu mir sagte: "Ich hätte mich ja gerne schon früher gemeldet - aber durch den Akquisebrief, den Sie für mich formuliert haben, habe ich so viele neue Aufträge bekommen, dass ich einfach noch keine Zeit hatte." Hach, wat war dat schööön!

Freitag, 9. September 2016

Mumien, Monstren, Mutationen, MONTAGABEND!



Kennt noch jemand das "Gruselkabinett", das in den 70er Jahren im NDR-Fernsehen lief, und hat es vielleicht genauso geliebt wie ich? Ich habe dem NDR einen Brief mit der Bitte um Wiederbelebung geschrieben. Wer mag, darf sich meiner Bitte gerne anschließen, diesen Beitrag mit anderen Gruselkabinett-Fans teilen, sich schon einmal zur Demo anmelden oder mir einfach nur die Daumen drücken:



Liebes NDR-Team,

was waren das damals in den 70er Jahren doch für herrliche Montagabende, an denen man vor einem kleinen Schwarz-Weiß-Fernseher aufgeregt auf diesen EINEN Vorspann wartete:

Ein Augenpaar starrte durch einen Schlitz … eine Mumie und eine fiese Kreatur flackerten auf … knarrend öffnete sich eine Tür und ein Monster erschien … und eine Stimme flüsterte "Mumien … Monstren … Mutationen!" Dann zog man sich die Decke bis über die Ohren, schaute noch einmal ängstlich, ob denn das Fenster fest verschlossen und genug Knoblauch auf der Fensterbank verteilt war (was man bei den heißen Diskussionen über den dann folgenden Film am nächsten Tag in der Schule natürlich NICHT erwähnte) und los ging's: Dracula saugte seinen Opfern Blut und Leben aus, Mr. Hyde schlich mordend durch die nächtlichen Straßen, ein furchtbares Ding kroch aus dem Sumpf, Tarantula trampelte krakeelend Strommasten und Hausfrauen nieder, mutierte Ameisen löschten die halbe Menschheit aus und der Bucklige raste in seinem Sarg durch den Schnee.

Ach ja, das waren noch Zeiten! Und heute? Zombies fressen die Nachbarn - gähn. Irgendwelche Typen zerlegen sich auf Anweisung eines Bekloppten gegenseitig in ihre Einzelteile - gääähn. Mann, was wäre das doch schön, wenn es diese herrlichen Montagabende wieder gäbe! Zwar ist die olle Schwarzweiß-Glotze inzwischen einem Flatscreen gewichen, ich würde wohl keinen Knoblauch mehr auf die Fensterbank legen und ich weiß (naja, ich GLAUBE), dass es keine 30 Meter großen Spinnen gibt - aber gruseln würde ich mich doch irgendwie. Nicht, weil ich mich wie früher wirklich fürchten würde, nein, einfach nur so aus Nostalgie! Und vielleicht wäre ich auch gar nicht die einzige, die diese Montagabende lieben würde.

Was muss ich tun, lieber NDR, damit sie wiederkommen? Eine Demo organisieren? Eine Petition beim Bundestag einreichen? Dracula wecken und mit einem Antrag vorbeischicken?

Verratet es mir und ich tue, was ich kann, um wieder zusammenzubringen, was zusammengehört: Der Montagabend und das Gruselkabinett mit seinen Mumien, Monstren und Mutationen!

Viele Grüße


Petra Tessarek