Am 31. Oktober ist Halloween ... oder Helloween? Das heißt doch so, weil sich dann Wesen aus der Hölle auf den Weg zu uns machen, oder? Neinneinein. Es heißt nicht Helloween, sondern Halloween, hat also mit der Hölle-Hölle-Hölle rein gar nichts zu tun und wurde nicht von Wolle Petry erfunden. Erfunden haben es aber auch nicht, wie viele glauben, die Amerikaner (und neeiin, auch nicht die Schweizer!) sondern die ollen Iren vor laaanger Zeit:
Damals gab es noch keine Regenbogenpresse und keine Reality-Soaps, mit denen man die Leute mit unglaublichen Geschichten veräppeln konnte. Also erzählten die ollen Iren herum, dass an "All Hallows Evening" - bierselig dahingenuschelt "Halloween" - die Toten die Lebenden besuchen
kämen. Nun sind aber bekanntlich die Toten ausschließlich mit dem Totsein beschäftigt und essen dabei nichts. Und weil die Lebenden nicht mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt werden wollten, weil irgendwelche Leichen Kohldampf schieben, stellten sie ihnen einfach ein bisschen was zu mümmeln vor die Tür. Daraus ist der Brauch des "Trick or Treat" entstanden - falsch, aber hübsch übersetzt mit "Süßes oder Saures".
Allerdings wussten sich die damaligen Dahingeschiedenen wesentlich besser zu benehmen als heutige Schlickerkram-Abstauber: Sie warfen nicht mit Eiern und machten nix kaputt, sondern begnügten sich damit, die Geizkrägen und Spielverderber in Alpträumen heimzusuchen. Also liebe moderne Halloweener, nehmt euch doch ein Beispiel an den antiken Zombies und übt euch im Verwünschen statt in Randale - dann macht Halloween auch allen wieder richtig Spaß!
In diesem Sinne: Happy Halloween!
P.S. Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit, Vollständigkeit oder die korrekte Wiedergabe historischer Geschehnisse und wissenschaftlicher Erkenntnisse. Ähnlichkeiten mit lebenden, toten, zwischen den Welten weilenden oder in anderen Aggregatzuständigen befindlichen Personen sind rein zufällig. Beschwerden, Klagen und das Drohen mit Fernsehverbot sind daher ebenso sinnlos wie dieser Artikel selbst.
Beruflich schreibe ich als "Die Briefmeisterin" Briefe und Texte aller Art und liebe diesen Job so heiß und innig, dass ich auch in der Freizeit die Finger nicht von Stift und Tastatur lassen kann. Und was ich mir dabei so aus dem Schädel schüttele, sieht man hier.
Freitag, 28. Oktober 2016
Freitag, 21. Oktober 2016
Freitag, 14. Oktober 2016
Aufräumen bitte!
Im Hotel funktionierte dieses tolle Teil noch einwandfrei, hier zuhause geht's auf einmal nicht mehr. Muss wohl auf der Heimreise kaputtgegangen sein.
Abonnieren
Posts (Atom)