Beruflich schreibe ich als "Die Briefmeisterin" Briefe und Texte aller Art und liebe diesen Job so heiß und innig, dass ich auch in der Freizeit die Finger nicht von Stift und Tastatur lassen kann. Und was ich mir dabei so aus dem Schädel schüttele, sieht man hier.
Dienstag, 18. Februar 2020
Neulich bei Familie Maus
Frau Maus hat es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht, während Herr Maus noch etwas Wäsche bügelt. „Mach mal langsam Feierabend,“ ruft Frau Maus, „der Tom-und-Jerry-Film kommt jetzt!“ „Bin gleich soweit!“ antwortet Herr Maus – und hält irritiert inne, als er Sand auf der frisch gebügelten Bluse entdeckt. Sein Blick schweift zur Decke, von der kleine Erdbröckchen rieseln. Die Wände beginnen zu zittern, tiefe Risse bilden sich. "Was ist das denn?“ fragt Frau Maus und sieht sich ängstlich um. Plötzlich fliegt die ganze Wand auseinander, eine gigantische schwarze Nase bricht hindurch. Darunter schnellt eine riesige Zunge hervor und durchnässt Herrn Maus, der schreiend hinter dem umgestürzten Bügelbrett Schutz sucht. Frau Maus schlägt und tritt nach der Riesennase und brüllt aus Leibeskräften um Hilfe. Und genauso schnell, wie er aufgetaucht ist, ist der Spuk dann auch schon wieder vorbei: Die Zunge und die Nase verschwinden dahin, woher sie gekommen sind, und lassen neben einem verwüsteten Wohnzimmer eine völlig schockierte Familie Maus zurück.
„Komm, lass das mal sein,“ sage ich und ziehe meinen Hund von dem Mauseloch weg, „was würdest du denn sagen, wenn plötzlich jemand seinen Kopf in dein Wohnzimmer stecken würde?“
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